Der Betreute Bewohner 33/2011
Nr. 33/2011 25.08.2011
Der Betreute Bewohner
Ein Blatt für die Bewohner des Hauses Sieker Landstr. 33
Unabhängiges Kampfblatt für Toleranz und Verständnis
Feueralarm im Haus
Es ging noch einmal gut... Seite 2
Diabetes, die unheimliche Krankheit. Versuchen die Krankenkassen
auf dem Rücken der Kranken zu sparen? Seite 3
Freier Mitarbeiter beim Betreuten Bewohner Seite 3
Veranstaltungen:
Eis-Essen am vergangenen Dienstag ausgefallen Seite 4
Spiele-Nachmittag für nächsten Monat geplant Seite 4
Spruch der Woche:
Wir sehen mit Grausen ringsherum:
Die Leute werden alt und dumm.
Nur wir allein im weiten Kreise,
Wir bleiben jung und werden weise.
Eugen Roth
Seite 2
Feueralarm im Haus
Es ging noch einmal gut...
Vergangene Woche kam es zu einem Feueralarm im Haus. Gleich zu Beginn – es ging harmlos aus. Die Ursache war ein angebrannter Toast.
Dieser angebrannte Toast löste mit der Rauchentwicklung den Feuermelder an der Decke aus. Das impertinente Pfeifen ging durch Mark und Bein und war im ganzen Gang zu hören.
Aus diesem Anlass ist es vielleicht angebracht, sich über das richtige Verhalten in einem solchen Fall einige Gedanken zu machen.
Das erste Problem ist es sicher, die Quelle des Pfeiftons auszumachen. Das Geräusch ist allerdings so durchdringend, dass man mit Leichtigkeit die richtige Tür ausfindig machen kann.
Der nächste Schritt wäre dann, sich dem Bewohner gegenüber bemerkbar zu machen – also Sturm läuten, oder noch besser mit der flachen Hand kräftig auf die Tür schlagen, auf jeden Fall ordentlich Krach machen.
Rührt sich dann nichts, gibt es zwei Möglichkeiten:
1.Bewohner/in schläft noch, oder hat das Bewusstsein verloren, kann auf jeden Fall nicht zur Tür gehen...
2. Bewohner/in ist nicht zu Hause.
In diesem Fall gibt’s nur Eines - die
Feuerwehr rufen, 112.
Jetzt muss man das Schlimmste annehmen, selbst wenn der Bewohner/in nicht das Bewusstsein verloren hat, sondern schläft, besteht Lebensgefahr. Durch den Rauch wacht kein Schläfer auf...
Also so schnell wie möglich zum nächsten Telefon, 112 anrufen. Bei diesem Anruf ist die genaue Ortsangabe besonders wichtig, Straße, Hausnummer, und Stockwerk., wenn möglich den Namen des Betroffenen, damit sich die Einsatzkräfte gleich zurecht finden.
Hilfreich sind auch Angaben zur aktuellen Situation – in diesem Fall Feuermelder pfeift, Tür verschlossen und kein Schlüssel vorhanden.
Anschließend ist es sicher angebracht, sich in der Näher der betreffenden Tür aufzuhalten, damit die Einsatzkräfte keine Zeit mit suchen verschwenden...
Seite 3
Zum Rauchmelder im Allgemeinen:
Der Rauchmelder ist sehr empfindlich, mitunter reicht eine Dampfwolke aus der Küche um ihn in Gang zu bringen.
Pfeift der Rauchmelder aus einem unwichtigen Grund, kann man ihn ausschalten. In der Mitte der Dose befindet sich ein Druckschalter, der das Gerät ausschaltet. Am Besten man nimmt einen Spazierstock, Regenschirm, Besenstiel oder etwas Ähnliches und drückt den Schalter in der Mitte der Dose...
Als Nächstes empfiehlt es sich, gründlich zu lüften, um den Dampf oder Rauch aus der Wohnung zu bekommen, sonst geht die Höllenmaschine wieder los....
Diabetes, die unheimliche Krankheit
Versuchen die Krankenkassen auf dem Rücken der Erkrankten zu sparen?
Zahlreiche Betroffene hatten in der letzten Zeit den Eindruck, dass man von Seiten der Krankenkassen auf dem Rücken der Kranken sparen möchte.
So erhalten Kranke, die kein Insulin verbrauchen, pro Quartal nur eine Packung der für die Feststellung des Zuckerstandes notwendigen Teststreifen. In der Packung sind nur 50 Teststreifen, ein Quartal hat aber 90 Tage...
Für die Betroffenen bleibt nur der Griff in die eigene Tasche, wenn sie wie eigentlich erforderlich, täglich den Zuckergehalt überprüfen wollen.
Wie man hört, sind auch die ‚Insulin-Verbraucher’ betroffen. Bei den schwerkranken Diabetikern kommt es vor, dass sie öfter als dreimal am Tag den Zuckerspiegel messen müssen. Aber die Krankenkassen meinen, dass drei Mal am Tag genug sei.
Wie man hört, kann der betreffende Arzt mit einem kleinen Haken auf dem Rezept diese Regel aufheben.
Wie man hört sind manche Ärzte nicht sonderlich geneigt, das Rezept so auszustellen, dass die Teststreifen in ausreichender Zahl ausgegeben werden.
Vermutlich fürchten die betroffenen Damen und Herren, dass ihr Budget zu sehr aufgebläht wird und sie Sanktionen von Seiten der Krankenkassen ausgesetzt sind.
Natürlich ist es nicht sonderlich überraschend, dass die Pharmaindustrie auch bei diesen Teststreifen ordentlich absahnt – man sollte doch meinen, dass so ein Massenartikel wie Teststreifen günstig zu haben sind – 50 Stück kosten 40 euro...
Seite 4.
Neuer freier Mitarbeiter des
Betreuten Bewohners stellt sich vor
Also ich bin Filou von Yorkshire und seit Neuestem freier Mitarbeiter bei dem Betreuten Bewohner.
Ich wohne mit meinem Herrchen auch in diesem schönen Haus im 2.Stock. Mein Herrchen liest mit immer aus der Zeitung vor – das heißt ich bestens informiert.
Vielleicht kann ich ab und an mit einem kleinen Beitrag aus meiner besonderen Perspektive mitmischen... Allerdings lege ich Wert auf die Feststellung, dass
ich die kleinen Bäumchen auf der Terrasse nicht angefeuchtet habe.
Für geschäftliche Angelegenheiten habe ich mein eigenes Personal...
In diesem Sinne ein herzhaftes ‚Wuff’!
Ihr Filou vonYorkshire
Betrifft: Veranstaltungen
Das geplante Eis-Essen am vergangenen Dienstag musste leider mangels Beteiligung ausfallen. Es ist traurig, aber nicht zu ändern. Vielleicht war es das Wetter, dass sich niemand aufraffen konnte, mitzumachen. Oder...
Für nächsten Monat ist ein Spiele-Nachmittag geplant. Diese Veranstaltung war in der Vergangenheit eigentlich immer gut besucht. Also alle Fans von ‚Mensch ärgere nicht....’, ‚Knobeln’ und Ähnlichem - auf in die Startlöcher.
Der genaue Termin wird noch bekannt gegeben.
Witz der Woche:
Vor Gericht: Der Richter zum Angeklagten: Also, Sie wollten doch versuchen, ein anderer Mensch zu werden. War wohl wieder mal nichts...“ – „Ich habs ja versucht, aber das einzige was mir die Sache eingebracht waren 6 Monate Knast wegen Urkundenfälschung....“
Fiete der Dackel meint: „Ehrlich währt am Längsten...“
Aktualisiert ( Donnerstag, den 25. August 2011 um 12:38 Uhr )